Die Hitzewelle kommt…

Ganz klar: der Sommer steht nicht nur in den Startlöchern, sondern zeigt sich von seiner schönsten Seite – nun ja, wem es liegt. Molly und ich sind ja nicht so die Freunde der heißen Temperaturen. Zum einen wachsen dann keine Pilze, zum anderen schwitzen wir beide viel zu viel bei den Wanderungen durch die Wälder. Aber was soll’s…

Es ging nach dem Schreck der letzten Woche ins Wellertal, denn hier kennen wir jeden Fleck und sind mit allem so gut vertraut, dass keine unvorhergesehenen Ereignisse dazwischen funken. Auch heute sind wir keiner Menschenseele begegnet, einfach nur sie und ich und ganz viel Ruhe. Die Walderbeeren nehmen immer mehr Farbe an, Molly findet noch einzelne Hexenröhrlinge, ich mache den Korb dann noch mit Perlpilzen voll und wir beide genießen die Tour. Es ist eben nur deutlich zu warm…

Arg viel mehr gibt es heute nicht zu schreiben, außer dass Molly noch ein Eichhörnchen aufgeschreckt hat, aber das saß in sicherer Höhe und lachte nur über uns zwei Störenfriede. Und dann war da noch ihr Fund eines Schädels, vermutlich Wildschwein…

Hier einige Fotos des heutigen Tages…

Je länger desto besser…

Im tiefsten Wellertal haben sich Molly und ich von Erika absetzen lassen und ich hatte mir einen Weg ausgesucht, der bisher noch nicht erkundet wurde. Von meinem Bauchgefühl ausgehend war ich der Meinung, dass sich dieser Pfad oberhalb des Flusses Eger, parallel zu einem der vielbelaufenen Wanderwege, schlängeln müsste – und ich lag richtig damit.

Wir erreichten nach ca. 1,5 Kilometern die Stelle, an der ich mit Erika in der Vorwoche unterwegs war. Insgesamt eine kräftemäßig herausfordernde Strecke, die aber nach einmaligen Ablaufen nicht mehr sonderlich reizvoll ist. Deshalb geht es morgen in einen Seitenarm des selben Weges, um zu sehen wo wir dann landen werden…

Während unseres Ausflugs kamen wir an einem Wohnmobil vorbei, dass in der Windschutzscheibe einen „Jagdgesellschaft“-Zettel haften hatte – somit war ab dem Zeitpunkt Vorsicht angesagt und ich nahm Molly zeitweise an die Leine. Sicher ist sicher. Wir begegneten sogleich noch einer Läufer-Gruppe, ein Jeep vom Forst kam entgegen und es begann so langsam zu nerven. Molly blieb natürlich wieder total brav, gehorchte auf’s Wort und ließ sich gar nicht irritieren. Zur Gruppe der Läufer gehörte eine Dame, die ich dann später, als Erika uns schon aufgepickt hatte, noch einmal traf und sie hatte auch eine Borderdame dabei. Leider war diese aber nicht gut auf Molly zu sprechen – bei Hündinnen ist es wirklich eine Frage der Chemie: entweder es passt auf Anhieb oder gar nicht.

Hier ein Auszug der heutigen Aufnahmen – dieses Mal wieder mit dem Sigma 28-200 mm, weil ich beim Exakta 28-300 mm ein Problem im Nahbereich habe und es mir immer sehr große Abstände zu den Motiven abverlangt, wenn ich beispielsweise Pflanzen ablichten möchte.