Kahlschlag – die Zweite…

Das Wetter war zwar wieder einmal wenig einladend, aber Molly in ihrem schönen Fell stört das nicht – was dann für mich automatisch heisst: das hat mich auch nicht zu stören 😉

Ich wusste ja bereits durch meine Ausflügen vor einigen Wochen, dass mich vermutlich ein Bild der Verwüstung erwarten würde, aber die Schlammwüste, die während der Forstarbeiten im nahegelegenen Waldstück entstand, lässt sich mit Worten kaum mehr beschreiben. In den vergangenen Jahren waren dies die ergiebigsten Sammelgründe für alle Arten von Speisepilzen, aber das dürfte sich angesichts des massiven Kahlschlags erledigt haben. Ich bin ja nur froh, dass ich mir bereits in den letzten zwei Jahren alternative Waldabschnitte ausgespäht habe, denn sonst würde es mich wirklich deprimieren. Wenn in diesem Waldstück wieder Pilze wachsen, dürfte ich bereits im Rentenalter sein.

Anbei eine Auswahl der Fotos des Tages…

Molly’s neuer Freund

Samstag ist Mollytag und meine kleine Räuberin weiss das auch. Etwas später als sonst habe ich mich gegen 13.30 Uhr auf den Weg gemacht und bin mit Molly vom Wellertal aus in Richtung Wunsiedler Weiher gewandert. Nur eine Woche ist es her, dass sich der Frühling von seiner schönsten Seite zeigte, aber meine Prognose hat sich auch in diesem Jahr wieder erfüllt – Schneefälle bis zum Abwinken und so wird es nach meiner Einschätzung auch noch bis Ende März weitergehen.

Wir waren gerade mal 500 Meter weit gekommen, als ich aus der Distanz einen Mann mit Hund erkannte und vorsichtshalber Molly an die Leine nahm – der andere Hund wirkte schon auf Distanz wirklich seeeeeehr groß. Nachdem wir in Rufweite waren und ich erkannte, dass der Hundehalter sich mit Hund in die Gegenrichtung verabschiedete, rief ich fragend in seine Richtung, ob wir seitlich weiterlaufen sollten, was er aber verneinte. Wir machten die Probe aufs Exempel und ließen unsere Hunde von der Leine, was wir beide nicht bereuten – Molly und Hugo, eine deutsche Dogge, tobten sogleich wie verrückt herum und lieferten sich wilde Verfangspiele im frischen Pulverschnee. In der Zwischenzeit unterhielten sich Helmut und ich über die Freuden der Hundehalter und wir sahen den beiden bei ihrem wilden Toben zu. Ein wirklich perfekter Auftakt einer insgesamt superschönen Tour, die Molly und mich durch heftigste Schneewehen führte. Meine Kamera, mein Objektiv und ich selbst waren ständig mit Schnee bedeckt und der Schnee, den ich vom Objektiv pustete schmolz zwar sofort, aber binnen weniger Minuten war das Objektiv so mit Eis überzogen, dass der Autofokus kaum mehr funktionierte und der Blitz beim Ausklappen hängen blieb. Von meinem gefrorenen Bart will ich gar nicht erst anfangen…

Unser heutiger Marsch dauerte trotz einer Abkürzung fast zwei Stunden und wir beide freuten uns, als Erika uns vom vereinbarten Treffpunkt ‚Wunsiedler Weiher‘ aufpickte.

Eine Auswahl der schönsten Bilder des Tages – viel Freude beim Ansehen.

Ein sonniger Tag im Wald

Nach unserem Samstags-Ausflug bei herrlichstem Königswetter meinte es der Wettergott auch heute gut mit uns. Natürlich ließ das Molly nicht kalt und ab 11.30 Uhr lief sie wie eine Tigerin im Käfig umher, stumpte mich immer wieder mit der Nase an und legte ihre Schnauze auf mein Bein. So kann man natürlich nicht am Rechner arbeiten und ich ließ mich schließlich erweichen. Bei anhaltendem Tauwetter sollte man seine Route bereits im Vorfeld durchdenken, denn die Tour rund um den Buchbrunnen war sehr kräftezerrend und heute sollte es nicht wieder ein Marathonmarsch durch Pappschnee sein.

Wir machten uns gegen 12.30 Uhr auf in Richtung Wellertal, weil ich dort die Wälder wie meine Westentasche kenne und es dadurch ausreichend Alternativen gibt, die Route bei schlechten Wegverhältnissen spontan zu ändern. Dieser letzte Sonntag im Februar machte seinem Namen alle Ehre, denn die Sonne strahlte mit voller Kraft auf uns herunter und wir genoßen die warmen Strahlen. Die Wege sind derzeit noch mit einer ca. fünf Zentimeter dicken Eisschicht bedeckt, die aber bei festem Tritt bereits einbricht – der Frühling naht. Molly hatte bei ihren rasanten Sprints, aus denen heraus sie stets abrupt bremst, Probleme wirklich stehen zu bleiben, was einen an Zeichentrickfilme a la Tom & Jerry erinnert – aber das macht ihr nichts aus, solange sie nur herumtoben darf.

Auch heute habe ich wieder fast 300 Bilder gemacht – die schönsten Aufnahmen folgen sogleich.