Kleine, tapfere Dame

Molly hat es momentan wirklich nicht leicht. Erst die heftigen Brechanfälle, dann Schleimablösungen im Stuhl, letzte Nacht noch Durchfall, dann heute Erbrechen mit viel gelber Magensäure, nun noch eine Zecke – also ging es schnurstracks zum Tierarzt, der einige Tabletten verordnete und zum Abendessen gab es nur Hüttenkäse und Getreideflocken.

Ihr Gesamtzustand ist sehr stabil und sie ist aufgeweckt wie immer, aber das ist beim Border ja nicht ungewöhnlich. Somit heisst es als verantwortungsbewusstes Herrchen ein wachsames Auge auf die kleine Dame haben.

Morgen geht für mich der Ernst des Lebens wieder los und ich freue mich auch darauf, denn ödes Versacken ist nicht meine Welt.

P.S. Viktoria: bei der immensen Anzahl deiner Seitenaufrufe scheinst Du ja trotz zeitintensivem Arbeits- und Familienalltag zum absoluten Borderfan geworden zu sein. Freut mich, dass Du Dir trotzdem die Zeit dafür nimmst hier vorbei zu sehen und wenn Du mal wieder in der Gegend bist, schau doch bei uns vorbei. Erika und ich würden uns freuen.

Es grünt und blüht & ein Jubiläum

Molly und ich waren ab 11.30 Uhr unterwegs und haben eine ausgiebige Wanderung unternommen, denn heute ist ein ganz besonderer Tag: Molly ist nun seit einem Jahr bei uns – gestern vor einem Jahr haben wir sie aus Abhorn geholt und heute vor einem Jahr war ich zum ersten Mal mit ihr in unserem Garten unterwegs. Wie schnell die Zeit vergeht und vor allem: was wir schon alles erlebt haben in diesem einen Jahr. Wir möchten sie nicht mehr missen, unser kleines, wildes, tapferes, treues Bordermädchen.

Zuerst ging es zu einem Waldteich, den Molly für ihr erstes Bad des Tages nutzte und bei dem ich einige schöne Motive knipsen konnte. Die Frösche haben schon abgelaicht und bewachen nun die Laichballen und in wenigen Wochen sollten die ersten Kaulquappen schlüpfen.

Auch die Fische sind aus ihrem „Winterschlaf“ erwacht und es platscht an allen Ecken und Enden. Erste Pilze trauen sich an die Oberfläche, aber noch immer hatte ich kein Glück was Morcheln betrifft – werde aber die Augen weiter offen halten, denn es kann nur noch eine Frage weniger Tage sein.

Unser Weg führte uns über zwei Stunden quer durch das Wellertal, abseits der durch Nordic Walker belaufenen Hauptwege und Molly tobte sich richtig schön aus. Wir beide genießen immer diese Ruhe und tanken viel Kraft. Etwas seltsames entdeckte ich dann bei einem abgesägten Baum – eine rote, schleimige Masse, die wie Erbrochenes stank – was auch immer das ist, es roch bestialisch.

Ich halte es augenscheinlich erst mal nicht für einen Pilz, aber vielleicht finde ich in einem befreundeten Forum mehr heraus.

Molly war dann von der zweiten Option baden zu gehen sehr angetan, nutztes diese auch, aber eine quakende Stockente ließ sie dann innehalten und in Alarmstellung gehen.

Es war ein herrlicher Tag, der nicht schöner hätte sein können: strahlender Sonnenschein, ein wunderbares Licht- und Schattenspiel, zwitschernde Vögel und meine kleine Borderdame, die das Toben im  Wald genoss. Hier nun also die schönsten Aufnahmen des heutigen Tages…