Pfingstwochenende

Ein langes Wochenende steht vor der Tür und die Meteorologen haben schönes Wetter gemeldet, somit also ideale Ausgangsbedingungen für lange Touren zu Dritt – und wir freuen uns auch schon drauf, denn ein weiteres Waldgebiet in der angrenzenden Oberpfalz hat unsere Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Die Wälder rund um Seedorf, sehr unberührt und ursprünglich, laden ein, denn man hat viele Möglichkeiten die Tour variabel zu gestalten – lang, kurz, anstrengend, leicht, etc..

Dann heisst es also morgen noch einmal zur Arbeit, dieses Mal bis 16.00 Uhr (schade, für gewöhnlich heisst es ja „Freitag ab eins macht jeder seins“) und dann starten wir in ein perfektes Wochenende. Ich wünsche allen eine gute Zeit und die ersten Berichte folgen dann am Samstag.

Vatertag auf der Kappel

Ein perfekter Tag mit vielen Erlebnissen liegt hinter uns und wir haben jeden Moment genossen. Wie geplant machten wir drei uns gegen Mittag auf den Weg nach Seedorf, wo wir das Auto in der Nähe des Naturfreundehaus parkten, um uns dann quer durch den Wald in Richtung Kappel zu bewegen. Auch wenn es bewölkt und leicht kühl war, hatten wir Glück mit dem Wetter, denn es hielt aus und begann nicht zu regnen.

Seit Wochen bin ich ja auf der Suche nach Morcheln und hatte kein Glück – auch heute nicht, aber kurz nachdem ich zu Erika sagte: und perfekt wäre es, wenn ich jetzt gleich sagen könnte „…guck mal, wieviel Morcheln hier stehen…“ fand ich tatsächlich vermeintlich Morcheln:

Leider handelt es sich dabei aber um Frühjahrslorcheln, den zweitgiftigsten Pilz in Deutschland, worüber ich mich dennoch sehr gefreut habe, weil es ein persönlicher Erstfund ist.

Wir erreichten nach ungefähr einer Stunde die Kappel, wo ein kleiner Markt stattfand, auf dem man allerlei gute Sachen kaufen konnte.

Hier lernte ich dann einen Rossmetzger aus der Region kennen, der selbst seit 50 Jahren Hundetrainer ist und bei dem ich für meine Molly ein Kilogramm Pferdefleisch erwarb. Das gibt dann eine Premiere für unsere kleine Feinschmeckerin. Wir selbst stärkten uns mit Getränken und einem Paar Bratwürste von der Metzgerei Schnurrer aus Schirnding, die regional mit Abstand die besten Bratwürste hat. Nach der Brotzeit traten wir den Heimweg an, vorher kaufte ich mir für meine Pilzexkursionen noch eine Tarnhose im aktuellen ISAF-Look der Bundeswehr und die dazu passende Feldbluse, denn meine aktuelle Hose für diesen Zweck ist im Sommer einfach zu warm und was den Soldaten in Afghanistan vor der Hitze schützt, kann im bayrischen Sommer auch nicht verkehrt sein.

Molly nutzte die Zeit im Wald wieder intensiv zum Austoben, rannte zwischen Erika und mir hin und her und war immer mit von der Partie, wenn es etwas zu erkunden gab – ein durch und durch perfekter Tag also. Auf dem Weg in Richtung Selb kamen wir dann bei der Fahrt durch Hohenberg an eine Stelle, von wo aus man dieses Panorama samt Riesenherde bestaunen konnte:

Hier nun meine schönsten Fotos des Tages…